„Es geht bei der Priorisierung keineswegs um eine willkürliche Bevorzugung einer bestimmten Gruppe, sondern um eine wissenschaftlich basierte Einstufung, um möglichst viele Leben zu retten und zugleich unser Medizinsystem vor Überlastung zu schützen“, sagte der Stiko-Vorsitzende Thomas Mertens (Ständige Impfkommission).
Daher gibt es eine Reihenfolge, wer zuerst und wer später geimpft werden soll. Es folgen die 6 Stufen (in Kurzfassung):
- Bewohner und Personal von Altenheimen, Menschen über 80, Rettungsdienste, Notärzte und -aufnahmenpersonal, Intensivstationen
- Menschen über 75, Zahnarzt-, Haus- und Kinderarztpraxen, Demenzkranke und geistig Behinderte und deren betreuendes Personal, Infektionsstationen
- Menschen über 70 und Menschen mit chronischen Krankheiten und hohem Risiko
- Menschen über 65 und Menschen mit Vorerkrankungen mit moderatem Risiko, LehrerInnen und ErzieherInnen
- Menschen über 60, Einzelhandel, Feuerwehr, Polizei, ÖPNV
- alle übrigen
Zwei Drittel einer Bevölkerung wird benötigt, um eine sog. Herdenimmunität zu erlangen. Wir raten unseren Patienten zu einer Impfung. Inzwischen sind in Studien und anderen Ländern viele zehntausend Menschen damit geimpft worden und die Zahlen sprechen für eine vergleichbare Sicherheit wie die üblichen Impfungen, die wir alle schon bekommen haben.