Antibiotika-Resistenzen sind ein weltweites Problem, aber jede und jeder Einzelne von uns kann durch verantwortungsvollen Umgang mit Antibiotika dazu beitragen, Resistenzen zu vermeiden.
Antibiotika sind Medikamente, die Bakterien abtöten oder hemmen. Mit ihrer Hilfe lassen sich Erkrankungen, die durch Bakterien ausgelöst werden, wie Blutvergiftung, Entzündungen der Haut, Lungenentzündung oder Tuberkulose, sehr gut behandeln. Ohne wirkungsvolle Antibiotika würden viele Menschen an solchen Krankheiten sterben. Deshalb sind Antibiotika Lebensretter.
Aber: Gegen Viren oder Pilze sind Antibiotika wirkungslos. Bei einer Krankheit, die durch Viren ausgelöst wird, zum Beispiel Windpocken oder Hepatitis, hilft ein Antibiotikum genauso wenig wie bei einer Hautinfektion durch Pilze.
Die meisten Erkältungskrankheiten, die sich durch Schnupfen, Husten oder Halsschmerzen bemerkbar machen, werden durch Viren ausgelöst. Es nützt also nichts, bei einer Erkältung oder Grippe ein Antibiotikum zu nehmen. Es sei denn, Ihre Ärztin oder Ihr Arzt stellt fest, dass die Be- schwerden durch Bakterien ausgelöst werden. Aber das ist bei Erkältungskrankheiten nur selten der Fall.
Bei geschwächten Menschen kann es jedoch vorkommen, dass die Viren dem Körper so zusetzen, dass sich zusätzlich krank machende Bakterien ansiedeln. In solchen Fällen kann die Einnahme eines Antibiotikums sinnvoll sein.
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Geschrieben von Dr. Armin SchusterDr. Schuster ist seit 1993 als Allgemeinmediziner in Münster niedergelassen. Er ist Mitbegründer des HVM. Er ist Mitglied im Deutschen Hausärzteverband, in der Deutschen Gesellschaft für Ernährungsmedizin und in der Deutschen Gesellschaft für Sportmedizin. Er ist verheiratet und Vater von drei Kindern.
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