Aktualisierung zu den Fragen und Antworten der verschiedenen Grippeimpfungen

Geschrieben in Aktuelles > Allgemeinmedizin am
Das Gesundheitsamt der Stadt Münster hat die häufig gestellten Fragen und dazugehörige Antworten zur Schweinegrippe veröffentlicht. Wir bieten Ihnen im Folgenden einen Auszug der wichtigsten Fragen.

1. Darf man sich impfen lassen, wenn man erkältet ist?

Nein, man sollte die Impfung verschieben, bis die Erkältung vorüber ist.

2. Welcher Abstand muss zwischen der Impfung gegen die übliche saisonale Grippe und die Neue Grippe eingehalten werden?

Es müssen keinerlei Abstände eingehalten werden. Um aber nicht die Nebenwirkungen gleichzeitig zu verspüren, sollten einige Tage dazwischen liegen.

3. Sollte zuerst gegen die saisonale oder die Neue Grippe geimpft werden?

Zuerst sollte gegen die Neue Grippe geimpft werden. Grund: Diese Krankheit ist jetzt zu erwarten, die saisonale Grippe erst später.

4. Wann tritt die Wirkung der Impfung ein?

Spätestens nach drei Wochen.

5. Können auch Kinder geimpft werden?

Ja, Kinder ab 6 Monaten können geimpft werden.

6. Können stillende Frauen geimpft werden?

Ja, das ist möglich.

7. Muss Praxisgebühr gezahlt werden?

Nein, Praxisgebühr wird nicht erhoben.

8. Wie werden die Impfungen bei Privatpatienten abgerechnet?

Sie werden gegenüber der Kassenärztlichen Vereinigung abgerechnet.

9. Wie viele Impfungen sind nötig?

Personen von 10 bis 60 Jahren bekommen eine Impfung. Alle anderen zwei im Abstand von mindestens drei Wochen (Kinder zweimal die halbe Dosis).

10. Kann trotz einer Hühnereiweißallergie geimpft werden?

Nur dann, wenn dies bisher nicht zu lebensbedrohlichen Zuständen geführt hat. Aber es sollte mit Vorsicht geimpft werden.

11. Wann kommt der spezielle Impfstoff ohne Wirkverstärker für Schwangere?

Nicht früher als Ende Dezember 2009. Schwangere können aber auch mit Pandemrix geimpft werden.

12. Warum sollen sich Schwangere überhaupt impfen lassen?

In der Schwangerschaft ist das Immunsystem weniger aktiv, damit keine Abwehrstoffe gegen das Kind gebildet werden. Leider hat das zur Folge, dass die Mutter sich schlecht gegen Krankheitserreger wehren kann. Bei einer Ansteckung mit der Schweinegrippe kann es deshalb zu sehr schweren Erkrankungen mit lebensbedrohlichen Lungenentzündungen kommen.

13. Wird es einen speziellen Impfstoff für Kinder geben?

Nein, das ist nicht geplant.

14. Warum ist es so wichtig, dass sich Ärzte und Pflegekräfte impfen lassen?

Damit sie keine Viren auf ihre Patienten übertragen. Bei Ihnen kann es zu schlimmen Komplikationen kommen.

15. Wie lang sollte man nach der Impfung in der Impfstelle bleiben?

Mindestens 5 Minuten, da es in seltenen Fällen zu Schwindel und kurzer Ohnmacht kommen kann.

16. Wie sehen die Nebenwirkungen der Impfung aus?

Man muss damit rechnen, dass man sich zumindest zwei Tage schlecht fühlt und Kopfschmerzen hat. Dies sollte man bei der Festlegung des Impftermins berücksichtigen.

17. Was ist zu dem Fall aus Düsseldorf zu sagen, bei dem angeblich ein lebensbedrohlicher Zustand nach der Impfung auftrat?

Es wird wahrscheinlich nur eine kurze Ohnmacht gewesen sein.

18. Was ist zu den 5 Todesfällen zu sagen, die in Schweden nach 150.000 Impfungen aufgetreten sein sollen?

Diese Todesfälle kann man nicht auf die Impfung zurückführen.

19. Hatte die am 30.10. in der Uniklinik Bonn verstorbene 48-jährige Frau auch andere Erkrankungen?

Nein, sie hatte nur die Neue Grippe. Sie starb trotz einer künstlichen, aufwändigen Versorgung mit Sauerstoff.

20. Wie sieht die Impfempfehlung aus?

Die Impfung ist zwar für jedermann ab 6 Monaten empfohlen, bei Termin- oder Impfstoffknappheit sollten aber die Beschäftigten im Gesundheitswesen, die chronisch Kranken und die Schwangeren vorgezogen werden.

21. Hat sich der Erreger der Neuen Grippe bereits verändert, so dass eine gefährliche Form der Pandemie bevorsteht?

Nein, der Erreger ist bis heute unverändert.

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