Je nach Ursache können drei Arten der Magenentzündung (Gastritis) unterschieden werden:
- Autoimmune Gastritis (Typ A): Körpereigene Abwehrzellen greifen die Magenwand an und zerstören die Magendrüsenzellen. Ohne diese Drüsenzellen mangelt es den Patienten an dem Eiweiß, welches Vitamin B 12 aus der Nahrung in den Blutkreislauf schleust. Die Betroffenen benötigen dauerhaft Vitamin B 12 als Spritze. Diese Art der Magenentzündung ist selten.
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Bakterielle Gastritis (Typ B): Ein Bakterium, Helicobacter pylori, verursacht die Entzündung. Diesen Krankheitserreger erwirbt man früh in der Jugend, doch meist erst im mittleren Alter bereitet er Beschwerden. Und nicht jeder zeigt die Symptome einer Helicobacter-Infektion. Nachweisen lassen sich diese Bakterien am besten durch eine Magenspiegelung. Ein Schnelltest der dabei entnommenen Gewebeprobe weist nach, ob Helicobacter die Magenschleimhaut besiedelt. Die Therapie erfolgt mit einer Antibiotikakombination.
- Chemische Gastritis (Typ C): Medikamente, Alkohol und der Rückfluss von Galle schädigen die Schleimhaut. Auch Stress, Tabak und eine ungünstige Ernährung mit viel scharfen und süßen Nahrungsmitteln belasten den Magen. Oft genügt es, dem Magen eine Pause zu gönnen und Magentees mit Kamille, Fenchel oder Pfefferminz zu trinken. Auch Protonenpumpenhemmer, die die magensäurebildenden Drüsenzellen blockieren, können aus unserer ärztlichen Sicht notwendig sein. Gerne beraten wir Sie ausführlich.
