Kopfläuse, richtig behandelt, kein Problem

Geschrieben in Aktuelles > Allgemeinmedizin am
Ist ein Kopf von Läusen befallen, gibt es einige wichtige Regeln zu beachten.

Nach der Erstbehandlung mit einem Läusemittel können noch Läuse schlüpfen. Deshalb ist unbedingt eine zweite Behandlung mit dem Läusemittel nach 8-10 Tagen erforderlich. Dieses liegt daran, dass die Antiläusemittel nur ausgewachsene Läuse töten, nicht aber deren Larven, die sich in den Nissen (Läuseeiern an den Haaren) befinden. Diese schlüpfen nach ungefähr 8 Tagen und können erst bei der zweiten Anwendung vom Läusemittel ebenfalls abgetötet werden.

Das Kopflausmittel sollte möglichst ausgiebig ins trockene Haar gegeben werden, so dass es nicht verdünnt wird. Auf ein Handtuch um den Kopf sollte verzichtet werden, weil sonst zu viel vom Mittel aufgesaugt wird. Als letztes gilt es noch die empfohlene Einwirkzeit einzuhalten. Nach dem Ausspülen mit einer Pflegelösung kann man die Haare noch Strähne für Strähne mit einem Nissenkamm nass auskämmen.

Läuse können außerhalb des Kopfes bis zu 55 Stunden überleben. Deshalb muss die Übertragung nicht nur von Kopf zu Kopf stattfinden. Es geht auch über Kopfbedeckungen, Kleidung, Kämme, Bürsten, Decken Kopfkissen, Plüschtiere, Autositze etc. (Nicht über Haustiere). Alle möglichen Kontaktgegenstände müssen deshalb mit behandelt werden:

  • Handtücher, Bettwäsche Kopfkissen und Kopfbedeckungen bei über 60 Grad waschen,
  • Kämme, Bürsten und Haarschmuck in heiße Seifenlösung legen,
  • Plüschtiere und Spielzeug im Gefrierfach zwei Tage einem Kälteschock aussetzen oder in eine 80 Grad heiße Sauna legen,
  • Teppichböden, Autositze und Polstermöbel gründlich von Haaren befreien und mit einem Desinfektionsspray besprühen.

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