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Schnupfen und Co.

Geschrieben in Aktuelles > Allgemeinmedizin am
Die akut-entzündlichen Erkrankungen der Nasen und Nasennebenhöhlen sind einer der häufigsten Gründe für die Verordnung von Antibiotika, obwohl ihre Ursache zumeist viraler Art ist.

Der Krankheitsverlauf ist in unkomplizierten Fällen auch ohne spezifische Maßnahmen begrenzt.

Es handelt sich hierbei um eine entzündliche Erkrankung der Schleimhaut der Nase und der Nasennebenhöhlen. Eine sogenannte Rhinitis betrifft die Schleimhaut der Nase, wohingegen eine Sinusitis vornehmlich die Schleimhaut der Nasennebenhöhlen erfasst.

Im klinischen Verlauf sind die Übergänge jedoch fließend und zumeist sind beide Systeme betroffen.

 

Die Entzündung entsteht am häufigsten durch eine virale Infektion, meist mit Rhino- oder Influenzaviren. Seltener kommen im Rahmen einer zusätzlichen Infektion bestimmte Arten von Bakterien als Erreger in Frage.

Durch die Infektion kommt es zu einer Schwellung der Schleimhäute, die dann zu einem Sekret-stau in den Nebenhöhlen führen kann. Zusätzlich wird durch die Entzündung der Reinigungsvorgang der Schleimhaut-Häarchen gestört.

Für Erkrankungen, die akut wiederholt oder chronisch andauernd verlaufen, gibt es Hinweise, die auf anatomische Besonderheiten, wie Nasenscheidewandveränderungen, als ursächlich für diesen Krankheitsverlauf deuten.

 

Bei der chronischen Verlaufsform finden sich häufig Nasenpolypen. Es handelt sich um gutartige, wässrige, oft blass-grau gestielte Ausstülpungen der Nasenschleimhaut.

 

Das typische Bild eines an einer akuten Nasen- / Nasennebenhöhlenerkrankung leidenden Patienten umfasst eitrigen Schnupfen, verstopfte Nase, Klopf- und / oder Druckschmerz im Gesicht, Sekretfluß an der Rachenhinterwand sowie durchaus auch Husten und Abgeschlagenheit, bisweilen auch Fieber oder Kopfschmerzen. Über Zahnschmerzen im Oberkiefer oder Schmerzen beim Vornüberbeugen wird gelegentlich auch berichtet.

 

Ist die Diagnose der akuten Erkrankung für den Arzt in der Regel sicher anhand des Beschwerdebildes zu stellen, bedarf die Diagnostik der chronischen Verlaufsform meist ergänzender technischer Untersuchungsverfahren, wie Röntgen, Ultraschall oder Tomographie.

Bei einer chronischen Rhinosinusitis halten die Symptome länger als 12 Wochen an oder bilden sich nicht vollständig zurück.

 

Therapie: die akute Rhinosinusitis ist meistens viral bedingt. Bei unkomplizierten Verlaufsformen ist eine Antibiotikatherapie nicht angezeigt. Auch bei einem bakteriellen Infekt muss routinemäßig nicht unbedingt ein Antibiotikum eingesetzt werden. Bei starken Beschwerden mit Fieber über 38,5 °C, Verstärkung der Beschwerden im Laufe der Erkrankung, anderen Komplikationen oder zugleich bestehenden Begleiterkrankungen, z. B. chronischen Lungenerkrankungen oder anderen schweren Grundleiden ( z. B. Immunschwäche ) kann ein Antibiotikum die notwenige Alternative zu solchen Maßnahmen sein, die sonst die Symptome lindern sollen. Dazu werden abschwellende Nasentropfen, Schmerzmittel (wirklich nur bei Schmerzen!), Salzspülungen, Inhalationen, Akupunktur, Antihistaminika, lokale cortisonhaltige Nasensprays, Schleimlöser und Vitamine / Spurenelemente eingesetzt. Deren Wirksamkeit ist aber nur zum Teil ausreichend dokumentiert.

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