Antibiotika bei Nasennebenhöhlenentzündung mit geringem Wert

Geschrieben in Aktuelles > Allgemeinmedizin am
Die meisten akuten Sinusitiden (Entzündung der Nasennebenhöhlen) werden durch Viren hervorgerufen. Dennoch werden Antibiotika bei dieser Erkrankung oft eingesetzt.

Nun hat eine Metaanalyse (Zusammenfassung mehrerer Studien) die negative Nutzen-Schaden-Bilanz von Antibiotika bestätigt. Ausgewertet wurden zehn hochwertige Studien mit insgesamt knapp 2.500 Teilnehmern, die entweder ein Antibiotikum oder ein Placebo nahmen.

Unabhängig von der Behandlungsgruppe waren etwa die Hälfte aller Patienten nach einer Woche wieder gesund. Antibiotika führen zu einer geringfügigen Verkürzung der Krankheitsdauer: Dabei müssen 18 Patienten antibiotisch behandelt werden, um die Dauer bei einem zu verkürzen. Dagegen verursacht die Antibiotikatherapie aber bei einem von acht Patienten zusätzliche unerwünschte Effekte.

Deswegen sind wir in unserer Praxis zurückhaltend mit dem Einsatz an Antibiotika. Lieber erklären wir Ihnen, warum diese Medikamentengruppe manchmal mehr, manchmal weniger sinnvoll ist.

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