Pollen im Anflug

Geschrieben in Aktuelles > Allgemeinmedizin am
Kaum ist die Pollengefahr durch Birke, Erle, Hasel vorbei, wird die Sommerfreude von Allergikern erneut gedämpft: Von April bis September lösen Gräser und Getreide Triefnasen, rote Augen oder Nesselfieber aus.

Die Zahl der Allergiker wächst: Mittllerweile reagiert jeder Dritte auf Pollen, Staub und Tierhaare überempfindlich. Feinstaub in der Luft, aber auch Klimaveränderung und längere Pflanzenblüte sind vermutlich daran schuld. Ein „harmloser“ Heuschnupfen ist nicht nur ein störendes Ärgernis, sondern ein gefährliches Gesundheitsrisiko. Unbehandelt wechselt die Entzündung der oberen Luftwege gern die „Etage“ und setzt sich in Lunge und Bronchien fest. Das Resultat: Asthma.

Allergien sind ein Irrtum des Immunsystems, das Pollen, Schimmelpilzsporen, Tierhaare, Feinstaub, Kot der Hausstaubmilbe, manchmal sogar Sonnenstrahlen für gefährliche Erreger hält und sie bekämpft. Die Abwehr läuft Amok und schüttet Botenstoffe aus, darunter das Histamin, das die typischen Allergiesymptome hervorruft.

Als Soforthilfe zur Linderung der Symptome bieten sich moderne Antihistaminika an, die den lästigen Schnupfen, juckende, brennende Augen oder Hautasschlag abklingen lassen.
Ist der allergieauslösende Übeltäter erkannt, besteht der beste Schutz darin, ihn zu meiden. Es gibt ein paar einfache vorbeugende Maßnahmen, um Pollen und Co. auszusperren und die Schniefnase zu entlasten:

  • Achten Sie auf die Pollenwarnung in Radio und Zeitung.
  • Nachts die Fenster schließen. In der Stadt lüften Sie am besten morgens zwischen 6 und 8 Uhr, in ländlichen Gebieten zwischen 19 und 24 Uhr.
  • Waschen Sie abends die Haare und bewahren Sie die Kleidung außerhalb des Schlafzimmers auf.
  • Täglich staubsaugen.
  • Meiden Sie Wiesen und Wälder.
  • Halten Sie die Autolüftung geschlossen oder lassen Sie einen Pollenfilter einbauen.
  • Treiben Sie Sport nur im Studio oder in der Halle.
  • Beachten Sie bei der Urlaubsplanung die Pollenflugphasen in ihrem Feriengebiet.

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