Die Forschungslage zu diesem Thema ist dürftig. In der Regel wird davon ausgegangen, dass eine regelmäßige Mediennutzung (Internet, Handy, TV) von vier Stunden pro Tag grenzwertig sei und ein Gefährdungs- oder bereits Abhängigkeitspotential anzeige.
Problematisch wird es vor allem bei Jugendlichen, die auf Grund des hohen Konsums ihre täglichen Aufgaben und Pflichten vernachlässigen, also wenn ihre schulischen Leistungen sinken. Auffällig ist aber auch ein Rückzugsverhalten gegenüber Freunden.
Weitere Kriterien sind erfolglose Versuche, den Internetgebrauch zu kontrollieren, einzuschränken oder zu stoppen oder Ruhelosigkeit, Launenhaftigkeit, Depressivität oder Reizbarkeit, wenn versucht wird, den Internetgebrauch zu reduzieren oder zu stoppen.
Jeder Jugendliche, der die oben genannten Verhaltensweisen zeigt, sollte sich an einen Arzt wenden, um dies abzuklären und evtl. auch zu behandeln.