Gegen Leberentzündungen hilft Impfen

Geschrieben in Aktuelles am
In Deutschland sind rund eine Millionen Menschen an Hepatitis (Leberentzündung) erkrankt, schätzt man. Aber weniger als die Hälfte der Infizierten weiß davon. Oft ist die Diagnose ein Zufallsbefund.
Unterteilt wird die Hepatitis in verschiedene Virustypen. Eine akute, von den Typen A oder B ausgelöste Hepatitis kann einhergehen mit Symptomen wie Unwohlsein, Müdigkeit, Übelkeit und später auch Gelbsucht.
Die Hepatitis A ist als „Reisegelbsucht“ bekannt, weil sie oft Urlauber in südlichen Gefilden ereilt. Sie ist die am leichtesten übertragbare, aber auch die harmloseste Form. Vermeiden lässt sich die durch Lebensmittel übertragene Infektion durch eine Impfung.
Gefährlicher ist der Virustyp B, der durch Blut und andere Körperflüssigkeiten, z.B. beim Geschlechtsverkehr, übertragen werden kann.  Im Gegensatz zur Hepatitis A, kann die Hepatitis B chronisch verlaufen und nicht richtig ausheilen, ohne dass man etwas davon bemerkt. In etwa 10% der Fälle bleiben noch Restviren im Körper zurück, die bei einer Schwäche des Immunsystems auch Jahre später noch eine erneute Leberentzündung auslösen können. Alle Patienten, die vor 1992 eine Bluttransfusion erhalten haben, sollten sich auf Hepatitis testen lassen. Schützen kann man sich auch vor dieser Lebererkrankung am besten durch eine Impfung.
Vor Reisen in südliche Länder empfehlen wir Hausärzte auf jeden Fall eine Impfung gegen Hepatitis A, evtl. aber  gleichzeitig die Kombinationsimpfung gegen Hepatitis A und B.

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