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Gegen Zecken hilft Vorsorge…

Geschrieben in Aktuelles > Reisemedizin am
Sie sind klein, unscheinbar und machen es sich am liebsten in den warmen Winkeln unseres Körpers gemütlich. Zecken schlagen zu, wenn wir es nicht erwarten: Im Sommer etwa beim Streifzug durch den Wald oder bei der abendlichen Gartenparty – und selbst spät im Jahr, wenn es noch mild ist. Dabei sind die kleinen Tierchen gefährliche Krankheitsüberträger – sie können die Frühsommer-Meningoenzephalitis (FSME) oder Borreliose übertragen. Das Heimtückische daran: Borreliose bricht manchmal erst nach Jahren aus. Darum ist Vorsorge die beste Medizin.

Gegen FSME gibt es eine Impfung. Zur Verhinderung der Borreliose hilft nur erhöhte Vorsicht, eine Impfung gegen den Erreger existiert nicht. Die Zeckensaison beginnt im Frühjahr und geht bis in den Oktober hinein. Die gefährlichsten Monate sind Juli bis August.

Borreliose-Alarm herrscht flächendeckend auf der nördlichen Erdhalbkugel. In Deutschland ist das Infektionsrisiko zwar nicht auf bestimmte Regionen begrenzt, es ist aber in der Mitte und im Süden höher.

Für die FSME- Übertragung gilt der süddeutsche Raum bis zu einer Grenze nördlich des Mains als gefährliches Gebiet. Europaweit erstreckt sich der FSME-Risiko-Gürtel über Südschweden, Österreich, Polen, Russland bis hin ans Japanische Meer in Ostsibirien. Wer eine Reise in das Risikogebiet plant, sollte sich impfen lassen. Dabei wird am besten ein zeitlicher Vorlauf eingeplant. Denn erst nach der zweiten Spritze, die nach Ablauf von ein bis drei Monaten erfolgen soll, besteht ein ausreichender Schutz vor einer Infektion. Nach drei Jahren sollte die Impfung aufgefrischt werden.

Extreme Wärme ist nicht nötig, damit Zecken aktiv werden. Ab einer Temperatur von acht Grad sollte man draußen aufpassen. Dann lohnt sich nach jedem Aufenthalt im Grünen ein genauer Blick auf Kleidung und Körper.

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