Untersuchungen haben gezeigt, dass in jedem 2. Hähnchen, welches in Supermärkten verkauft wird, gefährliche antibiotikaresistente Bakterien gefunden wurden. Hierbei handelt es sich um Keime, die zum Teil schwere Infektionen verursachen können, gegen die es keine oder kaum noch Antibiotika gibt. Was ist zu tun?
Meine Meinung ist eindeutig. Vermeiden Sie Fleisch, insbesondere Geflügel aus dem Supermarkt. In der Regel handelt es sich um Tiere aus der Massentierhaltung. In dieser unwürdigen Aufzucht überstehen nur 3,6 % (!!!) aller Masthähnchen ihre etwa sechswöchige Lebenszeit ohne Antibiotikum. Dabei dürfen diese Medikamente eigentlich nur zur Behandlung eingesetzt werden. Essen Sie seltener Fleisch und kaufen es dafür lieber im Biomarkt. Bei Untersuchungen von Bio-Geflügel wurden bisher noch nie gefährliche Bakterien gefunden.
Jetzt haben Sie aber dennoch ein Masthähnchen gekauft und wollen sich in der Küche vor einer Infektion schützen. Dann sollten Sie bestimmte Maßnahmen beachten.
- Kühlkette einhalten
- Fleisch im untersten Kühlschrankfach bei höchstens 7°C lagern
- Fleisch zum Schluss verarbeiten
- wenn vorher, dann müssen Arbeitsflächen, Geräte und Hände gründlich gereinigt werden
- für rohe und gegarte Lebensmittel sollten unterschiedliche Küchenutensilien benutzt werden
- besser Kunststoff- als Holzbrett
- Fleisch stark genug erhitzen (mindestens 70°C im Inneren)
- gefrorenes Fleisch vollständig auftauen
- Lappen und Handtücher häufig wechseln
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Geschrieben von Dr. Armin SchusterDr. Schuster ist seit 1993 als Allgemeinmediziner in Münster niedergelassen. Er ist Mitbegründer des HVM. Er ist Mitglied im Deutschen Hausärzteverband, in der Deutschen Gesellschaft für Ernährungsmedizin und in der Deutschen Gesellschaft für Sportmedizin. Er ist verheiratet und Vater von drei Kindern.
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